Brand-Früherkennung

Hitzeflecken erkennen, bevor Rauch aufsteigt: Wie DJI Dock 3 und der DroneS Control Hub die Waldbrand-Früherkennung revolutionieren

Fire Prevention Teaser

Die Waldbrandsaison 2024 hat eindrucksvoll gezeigt, wie gnadenlos Feuer sich in ausgetrockneten Landschaften ausbreiten: In Portugal fraßen sich allein Mitte September innerhalb einer Woche mehr als 110 000 Hektar Wald und Buschland nieder – rund ein Viertel der gesamten europäischen Jahres­brand­fläche 2024. Minuten entscheiden hier über den Unterschied zwischen einem glimmenden Busch und einem lodernden Frontfeuer. Klassische Beobachtungs­türme oder Zufalls­meldungen durch Wanderer kommen dabei oft zu spät; bemannte Helikopter sind kostspielig und wegen Rauch­verwirbelungen riskant. Genau an dieser kritischen Zeit­schwelle setzt ein voll­autonomes Drohnen­system an, das aus dem DJI Dock 3 als robuster Start- und Lande­station, dem Matrice 4TD-Multisensor­copter und DroneS Control Hub besteht.

Schon die Hardware bringt einen Paradigmen­wechsel: Das Dock 3 ist IP56-geschützt, arbeitet von –30 °C bis +50 °C und kann – einmalig in seiner Klasse – auf einem Pickup montiert starten, landen und laden, während das Fahrzeug patrouilliert. Die Matrice 4TD bleibt bis zu 54 Minuten in der Luft; ihr Dual-Kamerasystem kombiniert 4K-Zoom mit einem radiometrischen Wärme­sensor, der Temperatur­differenzen von 0,04 °C erkennt. In Verbindung mit dem NIR-Zusatzlicht identifiziert die Drohne selbst in mondlosen Nächten kleinste Hotspots unter dichtem Kronendach. Das Dock beherbergt zudem Wetterstation, Pufferakku und optional ein 4G-Dongle – die Basis für einen 24/7-Betrieb weitab jeder Infrastruktur.

Doch erst die Software verwandelt diese Technik in ein Frühwarn­system: DroneS Control Hub kann das Live-Videobild der Drohne in Echtzeit mit Deep-Learning-Algorithmen auswerten. Modelle, die an Hundert­tausenden Thermal- und RGB-Aufnahmen trainiert wurden, erkennen feinen Rauch gegen dichte Nebelbänke, differenzieren Wärmesignaturen von Rehen, Autoschein­werfern oder Grill­stellen und schlagen Alarm, wenn sich ein Muster als potenzieller Brandherd bestätigt. Die Daten­pipeline endet nicht im leeren Raum: Binnen Sekunden landen Koordinaten, Wärmebild und ein 20-Sekunden-Videoclip in der Leitstelle der Feuerwehr, auf Wunsch als automatischer Eintrag im Einsatzleitsystem (ELS) oder als Push-Nachricht auf den Dienst­handys der Revierförster.

Ein typischer Tages­ablauf im Hoch­sommer zeigt, wie das Zusammenspiel funktioniert:

  • 05:30 Uhr – Präventiver Dämmerungs­flug
    Der Hub plant eine Raster­mission über vier kritische Schlucht­lagen, in denen nächtliche Lager­feuer beliebt sind. Die Drohne steigt direkt vom fahrenden Pickup aus, kartiert das Gelände mit 30 % Überlappung – ein 600-Hektar-Gebiet in wenigen Minuten.
  • 11:15 Uhr – Hitze­warnstufe „Orange“
    Meteo-Daten steigen über 35 °C. Der Hub schaltet in den High-Frequency-Mode und legt Patrouillen­intervalle von 60 auf 20 Minuten. Jede Route variiert leicht, damit ranger die Position des „fliegenden Turms“ nicht vorher­sagen können.
  • 14:07 Uhr – Anomalie
    Ein Pixel-Cluster im Wärme­kanal zeigt 57 °C in einem Talgrund; das KI-Modul erkennt aufeinanderfolgende Frames mit Wärmeausdehnung. Innerhalb von 25 Sekunden sendet DroneS Control Hub die Koordinaten und einen rot blinkenden Clip auf das Tablet des Einsatz­leitwagens. Drei Minuten später startet das erste Lösch­fahrzeug.

Dass Drohnen dieses Konzept praxis­tauglich machen, belegen nationale Erfahrungen: Während der extremen Saison 2024 setzte Griechenland Drohnen in 41 Hoch­risiko­zonen ein und erhielt Live-Bilder oft noch bevor die offizielle Feuer­warnstufe ausgerufen wurde. Weltweit rüsten sich Behörden zudem mit KI-Systemen wie „Silvaguard“, das Sensor­knoten im Wald mit autonom startenden Drohnen verknüpft, um Schwel­brände bereits in der Entstehung zu erfassen. DroneS Control geht einen Schritt weiter: Es kombiniert Boden­daten – etwa von Trocken­heits­indizes oder Lichtungs­kameras – mit den Flug­bildern, gleicht sie in Echtzeit ab und priorisiert Einsätze nach potenzieller Ausbreitungsgeschwindigkeit.

Der ökonomische Hebel liegt auf der Hand: Ein bemannter Feuer­wacht-Helikopter kostet zwischen 1 200 und 2 000 € pro Flugstunde. Betreibt eine Forst­behörde während der drei Monate langen Hoch­saison täglich nur zwei Stunden Helikopter-Aufklärung, summieren sich die Kosten auf rund 200 000 €. Ein Dock-3-System mit Matrice 4TD und DroneS Control Hub amortisiert sich in weniger als zwei Jahren, rechnet man allein die Flug­stunden-Kosten gegen. Hinzu kommen vermiedene Schäden: Laut Copernicus lösten Europas Wald­brände 2024 wirtschaftliche Verluste von mehr als 4 Mrd. € aus; jede früh erstickte Feuerstelle spart potenziell Millionen – ganz zu schweigen von CO₂-Emissionen und Biodiversitäts­verlusten.

Der Einstieg in die Technik ist erstaunlich schlank. DroneS Control übernimmt die komplette BVLOS-Antrags­strecke, richtet Geofencing-Korridore ein und schult das Personal anhand eines „Zero-Drone-Experience-Workshops“. Vom ersten Standort-Survey bis zum Erstflug vergehen typischerweise acht Wochen. Für Schutz­gebiete ohne Netzabdeckung kann Satelliten-Internet für Ersatz sorgen; für KRITIS-Betreiber steht ein On-Prem-Deployment bereit, das keinerlei Cloud-Abhängigkeit hat. Das System führt einmal jährlich eine Vor-Ort-Inspektion durch – ansonsten laufen Firmware-Patches OTA und Statistiken im Hintergrund.

Auch abseits der Brand­früherkennung liefert die Drohne Mehrwert: Nach einem Feuer kann sie in derselben Mission ein hoch­auflösendes Orthofoto erstellen, Hotspots für Nachlösch­trupps markieren und mit Multispektral­aufnahmen den Vitalitäts­zustand des Waldes erfassen. Dank der modularen Schnittstellen des Matrice-Docks lässt sich ein Lautsprecher­Payload andocken, um Wanderer zu warnen oder Evakuierungs­anweisungen abzusetzen. In der Nebensaison wiederum dient der fliegende Sensor als Wild­bestand-Zähler oder entdeckt Sturmschäden in Hoch­lagen, die für Fuß­trupps schwer erreichbar sind.

Dass Drohnen nicht nur detektieren, sondern aktiv Feuer lenken können, zeigen Droppen-Ball-Systeme, mit denen kontrollierte Gegenfeuer gelegt werden – ein Trend, den US-Universitäten seit Jahren erforschen. Auch DJI prüft laut Roadmap, künftig einen „Ignition-Payload“ als Option für das Dock freizugeben. Dadurch würde aus dem Frühwarn- gleichzeitig ein Präventions-Tool, das Schneisen sicher aus der Luft zieht statt mit Boden­teams unter Risiko.

Kurzum: DJI Dock 3 liefert die robuste Plattform, der Matrice 4TD-Copter die scharfen Sinne und der DroneS Control Hub das KI-Gehirn, das Rauch von Nebel unterscheidet und Alarm schlägt, bevor Funken zu Flammen werden. Wer seine Schutz­gebiete heute mit dieser „fliegenden Feuerwache“ ausstattet, gewinnt wertvolle Minuten, spart Helikopter-Budget, verringert CO₂-Emissionen und schützt Flora, Fauna sowie Anwohner gleichermaßen.

Sie möchten den Alarm schon auslösen, bevor der erste Funke sichtbar ist? Buchen Sie jetzt eine Live-Demo – DroneS Control zeigt Ihnen, wie aus einem Pick-up und einer Box ein lückenloses Waldbrand-Frühwarnnetz wird.

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